DIABOLIC OATH – profane death exodus

Wir befinden uns im Black Death Bereich und stehen sofort inmitten deftigem Geprügels. In erster Linie ist dafür die Drumbatterie zuständig, die wuchtig in Szene gesetzt wird und am liebsten im Nähmaschinenbeat agiert. Das steht soundmäßig für die Ohren kurz vorm Overkill, etwa wie der schlagende Fahrtwind bei heruntergelassener Seitenscheibe. Immerhin wurde der Klang noch so klar gehalten, dass die Becken klingeln und hallige wie garstige Growls, teils überlappend, klirrende Kälte mitbringen. In den sieben Tracks dürfen die Hau-drauf-Attacken mit War Metal verglichen werden, Passagen mit verlangsamten oder ganz ohne Drums nähern sich etwas den Doomgrenzen. Angenehm tief brät das Riff allerorts, so muss das! Der Dreier aus Portland bringt mit “Profane Death Exodus” sein erstes Album nach zwei Demos heraus und schließt dieses mit dem Zehnminüter “Chalice Of Conquering Blood” ab, in dem mal so etwas wie Melodien zu entdecken sind, der aber auch mit einem schön krachigen Finale zu Grabe getragen wird und zu guter Letzt mit einer Explosion in der Distanz endet.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer