DISCIPLES OF THE VOID – same

Da wird mit einem pompösen Intro vorgelegt. Na ja, wer weiß, wofür das noch gut ist. Für die acht folgenden Songs bleibt man jedenfalls im Underground und schöpft dabei die Möglichkeiten eines größeren Klangvolumens aus. Synthies tapezieren im Back die Hintergründe aus, doch bevor man den Zeigefinger erhebt, einen Missstand anzuprangern, lassen wir mal besser erst das Gesamtbild wirken. Das Gitarrengerase kommt schon mal gut, fällt aber doch schon melodischer aus. Wahrlich ketzerisch röcheln die fiesen Vocals, die gerne die Schlussvocals noch gemein in die Länge ziehen. Damit bilden sie den härtesten Teil auf der Scheibe, noch vor einer böseren Macht, welche diese Scheibe ausstrahlt. Allerdings können  die Vocals auch cleaner werden, wie es zwischendurch in “Choronzon” vollzogen wird. Zum Schluss im steril rhythmischen “Home Of The Once Brave” ebenfalls, das lassen wir allerdings mal außen vor, weil das Original von Bathory danach verlangt. Das Metallica-mäßige “Creeping Death” Ende haben sie darin ebenfalls übernommen. Für ein Debütalbum läuft bei den beiden Finnen jedoch ganz schön viel schnurgerade. Wahrscheinlich verbergen sich hinter den beiden Kapuzen mit geschwärzten Gesichtern, die auf dem Promofotos in Moppedjacken im Wald posieren, bekanntere Größen der Szene. Um nach einem Durchlauf nochmal auf die Synthies zu kommen, die dringen doch ganz schön nach vorn durch. Okay, letztendlich wird das dem ein oder anderen Oldschoolextremisten zu fett aufgetragen sein. Wer damit konform geht, kann gerne noch einen Punkt addieren.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer