DISCREATION – end of days

Discreation, sechzehn Jahre, fünftes Album. Ihr Aushängeschild mit rhythmischem Chorus schicken sie gleich zusammen mit “The Blood Mill” vorweg, zwei Granaten zum Einstieg. Die Hanauer Deather bleiben in jeder Phase nachvollziehbar, ohne zu viele Melodien zu verwursten. Geil auch das Riff von “Dark Possession”, eines der Highlights des Albums. Danach fahren sie mit “Let’s Watch The World Burn” tempomäßig noch etwas runter, doch auch hier halten sie sich die Möglichkeit für Ballerparts offen. Die Doublebass hat in jedem Song dominierende Absichten, variiert dabei in ihrer Anschlagsfrequenz. Das macht auch das langsamere “El Magico” zu einer schweren Walze, ausgestattet  mit Wiedererkennungswert und einem hohen Level Animierung, das Ding nochmals abspielen zu wollen. Wenn man spitzfindig ist, erkennt man in “Invisible Front” einen Part von Slayer, oder dass “End Of Days” im Gegensatz zum zwei Jahre alten Vorgänger “Procreation Of The Wretched” ein klein wenig klarer klingt. Allerdings versahen Iconoclast und Discharge gerade ihre Platten mit gleichem Titel, was aber auch beim spiegeln der aktuellen Weltlage passieren kann. Unauffälliger und damit offensichtlich voll integriert ist dagegen die Leistung vom neuen Shouter Marco. Für das Coverartwork konnte man Roberto Toderico gewinnen, der schon für Legion Of The Damned und Sinister tätig war. Die Scheibe macht Bock wie das jüngste Album von ihren Labelmates Lifeless und ebenfalls darauf, sie als Vinyl in den Händen zu halten und die Jungs wieder live zu sehen. In Kürze übrigens auf Tour mit dem Urgestein Master …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer