DROWNED – procul his

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den beliebten Namen Drowned zugelegt haben, sind die hier die Berliner mit ihrem zweiten Album. Wer das Debüt von vor zehn Jahren noch im Ohr hat, der sollte dieses Teil hier bereits lange erwartet haben. Zudem dürfte jeder andere Oldschooler hier eh nicht enttäuscht werden. Derbste Zutat sind die Growls, wobei der tiefe und wuchtige Sound der Drums ebenfalls absolut überzeugt, dass sporadisch auftretende Synthies fast egalisiert werden. Die Hauptstädter schimpfen sich sicher nicht als die derbsten und finstersten Mitstreiter im deutschen Death Metal, die ersten beiden Sulphur Aeon bleiben eh unerreicht, aber diese Richtung soll hier auch gar nicht eingeschlagen werden. Hier wird stampfrhythmisch bis temporeich vorangegangen und es wirkt alles durch Leads und Soli noch melodischer. „Corpse God“ kann es dagegen auch etwas rustikaler. Diese acht Tracks wurden warm und trocken produziert, nur wäre es nicht schlimm gewesen, wenn die Riffs mehr gebraten hätten.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer