EMBRACE OF THORNS – scorn aesthetics

An sich voll der Kontrast, der ebenso immer deutlicher wie freudeerregender wird, je mehr Extremzeugs man im strahlenden Sonnenschein auflegt. Die Reihe ist nun an den Griechen von Embrace Of Thorns, die seit 1999 nun fünf Longplayer am Start haben und definitiv dazu in der Lage sind, die Meute durchs Gehölz zu jagen. Was sie ihren Fans bieten sind fettes Geprügel in meist hohen Tempi, tiefere Riffs, hallige Growls, hallige Soli und natürlich eine grundsolide Abrissbirne. Besonders schrauben sich die tieferen Leads in die Rübe wie in “Reducto Ad Adsurdum”, das erstmal etwas langsamer marschiert, nämlich ‘bloß’ im Uptempo. Ohne sich an Trends zu orientieren, verfügen Embrace Of Thorns über eine klare und saubere Produktion, welche selbst das leiseste Beckenticken deutlich hörbar macht. Diese zum Longplayer gebündelten sieben Tracks angedeathten Black Metals des Fünfers aus Athen hat man besser daheim im Regal, so viel ist sicher. Aber was noch viel geiler ist, wenn man das Teil öfter mal zieht und auflegt. In diesem Sinne … jedenfalls ist das strahlende Wetter gerade in ein amtliches Gewitter mit unüberhörbarem Donner umgeschwenkt. Das muss ein Zeichen sein!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer