EMPRESS – premonition

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Empress zugelegt haben, sind dies hier die drei Stildurchwanderer aus Kanada. Okay, es wird gesungen und auf eine nicht allzu verzerrte Klampfe eingedroschen. Und doch entsteht dabei ganz schön Krach, beeindruckend. Ja gut, es wird auch gebrüllt und manchmal sogar auch gedroschen, wie der Wutanfall in “Passage” beweist, doch eine gewisse Grundaggressivität ist definitiv immer vorhanden. Um den Sound dieser Band zu beschreiben, fallen immer wieder die Begriffe Doom, Post und Sludge. Sollte noch jemand etwas Grunge erkennen, geht es ihm so wie mir. Mit etwas Retro wie bei Dead Lord wird der aufmerksame Hörer in “Sepulchre” konfrontiert. Völlig egal, was da alles an Stilrichtungen aufgezählt wird, denn solange die sieben Tracks viele Stimmungen verarbeiten, rocken und Atmosphären breitwalzen, macht dieses Debütalbum mächtig Laune. Zu sagen hat das Trio aus Vancouver definitiv etwas. Kein Thema wiederholt sich und es bleibt spannend. Offensichtlich haben Empress mächtig Spaß an der Sache und glücklicherweise will man ihnen zuhören. Fast schon verträumt die Phasen von grellen Leads in halligen Abschnitten. Mal sehen, ob wir von Empress mal wieder etwas hören …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer