ENGULFED – unearthly litanies of despair

Nehmen wir uns einmal die Gelegenheit und hören in das neue Album von Engulfed rein. Darauf erwischen sie mit dem Opener „In The Abyss Of Death’s Obscurity“ einen flinken Start durch einem filigraneren Bass. Eine solche Gitarre kommt hinzu und fordert zum genaueren Hinhören auf. Im Oberspeed wird eine Wand erstellt, mit garstigen Tiefstgrowls und munterem Drumgeholze. Es wird mit zwei Gitarren eine hohe Sounddichte erreicht. Außerdem zieht die Stimmung zu jeder Zeit nach unten, Ponyhof geht definitiv anders. Das macht schon einen technischeren Eindruck, denn es regiert seitens der Bretter mehr Gefrickel als Gebrate. Es kommt nicht häufig vor, dass eine Gitarre Leads einstreut, aber wenn, dann gerne disharmonisch! In „Infernal Desolation“ ist das so, da kommt auch noch ein knappes Solo hinzu. In feinster Oldschoolmanier bleibt alles roh und ruppig, sehr angenehm zu hören. Im Finale von „Blasphemous Despair“ hat der Bass mir einer Melodie die letzten Worte, sehr coole Idee, wie auch im Ausklang der Scheibe. Dafür stiefelt danach „Cursed Eternity“ mit Doppelfüßen los, ein knalliges Massaker mit Soli und Temposchüben. Auf gar keinen Fall muss bei dieser Scheibe darum diskutiert werden, ob es hier genügend Mische gibt. Starke Nummer von diesen Engulfed aus der Türkei, acht Tracks mit Ausrufezeichen! Eine Scheibe mit uneingeschränkter Kaufempfehlung!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer