ENON CHAPEL – same (EP)

Das Glockenspiel zu Anfang gibt mystische Stimmungen von sich und lässt die Zeiger auf Gothic deuten. Dunkler Death Metal bringt es genauer auf den Punkt. In den ersten Takten eines Songs wird gern ein Spracheinspieler verwendet, der letztendlich nicht wirklich für stilistische Klarheiten sorgt. Das tun dunkel gedroschene Lärmbilder mit von hinten hallenden Uncleanvocals. Alles zusammen kann einiges an Getöse verursachen, hat auch keine zu fette Produktion erhalten, erklimmt jedoch die Leiter der Härtegrade nicht bis in oberste Höhen. Eine durchschlagende Wucht bleibt im Verborgenen. Das soll zum Viktorianischen London passen, um das es bei Enon Chapel geht. Das Projekt aus Twin Falls bietet mal einen interessanten Farbklecks, wird aber wohl von gestandenen Oldschoolern weniger häufig aus dem Regal gezogen werden.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer