EREMIT – desert of ghouls (EP)

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Eremit zulegten, sind dies hier die drei Breitbandbohrer aus Osnabrück. Die Jungs mit den klaren Brutzelklängen haben wir hier bereits mit ihrem Debütalbum vorgestellt, an das wir uns gerne erinnern. Ein paar Rückkopplungen und unkoordinierte Drumpunches vorweg, breiten die Sludge Doomer alsbald ihre tiefbrummenden Lavateppiche aus. Da kannste ja gleich am in den Waldboden gerammten Schwert posen. Das zweite Stück “City Of Râsh-Il-Nûm” startet etwas bedächtiger, fast schon orientalisch angesüßt und mit warmem Flair der Siebziger, bis der Song im letzten Drittel Fahrt aufnimmt und dann ersma richtig in den Nacken geht. Geilomat, da muss ersma das Vinyl abgegriffen werden, das bei Transcending Obscurity übrigens auch als schnieke 10″ erhältlich ist. Obwohl es erstmal nur zwei neue Stücke geworden sind, auf ihrem Longplayvorgänger “Carrier Of Weight” waren es drei Tracks, kommt da doch bei Songstrecken von neun und zwölf Minuten schon was zusammen. Ziemlich starkes Teil geworden, dass man sich sicher sein kann, das Ding wird viele Durchläufe bekommen.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer