EREMIT – rise of the ruan~angh (EP)

Es dröhnt wieder aus Osnabrück. Schon drei Alben haben Eremit raus, das letzte “Wearer Of Numerous Forms” überzeugte mit drei Songs über zwei Stunden. Aber jetzt hat sich das Krawalltrio wieder für eine EP entschieden. Und die wurde, man ahnt es schon, etwa so lang, wie bei anderen Doomern ein Album. Das Artwork fällt diesmal noch farbenfroher aus, die Mucke dahinter nicht wirklich. Die beiden auf dieser neuen EP befindlichen Songs messen selbstredend stattliche Längen, etwas anderes dürfte auch wohl niemand erwartet haben. Mit einmal dreiundzwanzig und einmal fast zwölf Minuten werden die Tracks insgesamt wieder etwas leichter konsumierbar, musikalisch auch ein wenig; ein Blechbläser ist jedenfalls auch wieder mit dabei. Mit Trommeln startet es im Opener “As Two Armies Converge” und nach über drei Minuten wird es laut. Die dynamischen Strukturen, die um die megafetten Grummelriffs geboten werden, wollen ebenso gehört werden, wie das sehr leise Ende, in dem sich zusätzlich das Saxophon mit ein paar Klängen verewigt hat. “To Face An Enemy Unknown” beginnt danach sehr seicht mit einem Piano und diesmal braucht es fast vier Minuten, bis es laut wird. Auch hier bleiben einfache Strukturen mitten im Gehörgang kleben, was kompakter und eingängiger wirkt. Eine ausgiebige Rückkopplung führt die letzten verhallenden Klänge zu Grabe. Coole EP, Fans der Band haben sich schon lange eins der drei verschiedenen Vinyls ausgesucht ….

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer