ETERITUS – order of death

Im Vordergrund steht knusprig fetziges Saitengeschrubbe. Das macht durchweg so sehr Laune, dass dies schon im ersten Satz Erwähnung finden muss. Außerdem pumpt ein gut hörbarer Bass in der Tiefe, wie man ihn längst nicht immer im Oldschool Death Metal antreffen kann. Deutliche Zeichen für eine saubere Produktion sind auch röhrende und voluminöse Growls, die ebenfalls Intensitäten für Groll und Fiesheit  verstärken. Und dennoch bleibt alles luftig locker bei den Polen, auf dessen zweiten Album absolut nichts gepresst oder zugestellt wirkt. Verschieden hohe Tempi haben sie drauf, bleiben dabei immer straight, ohne sich großartig in Breaks oder leiseren Parts zu verstricken. Obwohl alle acht Tracks voll im Undergroundbereich liegen, muckt ein höheres Maß an Eingängigkeit derart auf, dass etwaige Grenzen offen sind. Großes Lob geht auch an das monochrome Coverartwork, mit einem anderen Motiv als einem Skelett hätte man bei dem Titel wohl weniger gerechnet. Überraschend ist eher die Frische dieser kurzweiligen dreiunddreißig Minuten, welche wahrlich Bock macht, das Album gleich noch einmal abspielen zu wollen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer