ETERNAL BREATH – world of chaos

Auch Belgien mischt ganz schön mit, wenn man klassische Heavy Metal Bands aufzählt, die gerade aus dem Boden sprießen. Allerdings gibt es diesen Fünfer bereits seit 1996; ihr erstes Album „The Joker“ erschien allerdings 2016. Die elf Tracks kommen tight, zackig und griffig. Man kann sich schnell mit ihnen anfreunden, denn man greift hier gern auf Altbewährtes zurück. Doublebassattacken im Uptempo gehören dazu, quirlige Soli mit Aussage wie nicht wenige eingängige Melodien und Mitgrölparts. Schlachtrufe wie der Chorus von „Fight For Metal“ sind keine Seltenheit, allerdings auch auf auffällige ‚Fire – Desire‘ Reime. Eine Art Ballade können die Jungs aus Westflandern ebenfalls vorweisen, haben „Follow Your Dream“ aber recht kraftvoll und schließlich recht speedy werdend ausgestattet, dass kein Kitschfaktor zu begründen ist. Geil auch die frühe Tempoanhebung in „The Greatest Loss“, worin später noch eine weibliche Singstimme auftaucht. Die absolut klaren Soundverhältnisse auf ihrem zweiten Album stellen eine schön knallige Snare heraus, mit der man sich sofort anfreundet. Sonst greift auch auf dem gesamten „World Of Chaos“ der derzeit angesagte Speedvirus immer wieder, auf einem Album, das locker, frisch und munter auftrumpft, auch wenn das ein oder andere griffige Riff mehr nicht zu verachten gewesen wäre.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer