ETERNAL DARKNESS – same
Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Eternal Darkness gegeben haben, sind dies hier die Death/Doom Schweden, die sich bereits im Jahr 1990 gründeten. Neben Demos, Single und Compi wurde aber nie ein Album abgeworfen, das soll aber jetzt zum erklärten Karriereende erscheinen. Darauf wird das Intro schon mal selbst gespielt, das macht einen sehr guten Eindruck. Und seine Verwobenheit im Opener „The Beyond“ sieht für Doomverhältnisse sehr kompakt aus. In der Tat messen die acht Songs meist vier/fünf Minuten, bis auf den Finaltrack. Hallige Tiefengrowls knuspern mittig der Klanggewölbe, in der lange Töne Dichte ausmachen. Neben Riffs von weiter unten vernehmen wir traurige Leads a la Paradise Lost in ihrer besten Zeit. Allerdings grooven sie breiter und tiefer, als es zur Zeit der Briten möglich war. Mit dem Tempo kommen wir wiederum schon hin, denn das bleibt gerne unterhalb Midtempos. Geringfügig zügiger marschiert „Grief“ los, ein Song mit Ambitionen, mehrmals gehört werden zu wollen. Absolute Gegner von Synthies werden nur stellenweise auf welche treffen. Eine Warnung muss nicht ausgesprochen werden, die vertiefen bloß dezent den Groll für den Gesamteindruck. Wie auch im längsten Track der Scheibe, den sich der Fünfer bis zum Schluss aufbewahrt hat. „Til Death“ soll also das Ende markieren, aber poetisch wissen wir ja, dass das bloß der Anfang ist. Schade sonst, von dieser Einheit wohl nichts mehr zu hören, denn bei aller Klarheit, die der urtümliche Sound bereitstellen kann, wird permanent eine angenehme dunkle Bosheit mitgeliefert, die ein mehrmaliges Abhören dieser fast vierzig Minuten mit Leichtigkeit ermöglicht.
Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | PULVERISED |
VÖ-Datum: | 18.07.2025 |
Running Time: | 38:13 |
Format: | CD, Vinyl, Mp3 |
Erhältlich bei:
Idiots Records