EVIL DAMN – necronomicon

Ein feiner Fang von Hells Headbangers Records. Jetzt werfen Evil Damn ihr erstes Album ab und Oldschool Deather dürfen die Ohren spitzen. Das Teil rifft schon mal gut los und die Gitarren sind es auch, die hier von Riff bis Solo die Fahne ganz hoch halten. Die in 2003 Gegründeten, die beiden ex-Disinter Gitarristen waren von Anfang an dabei, holzen uns hier neun Tracks ohne Garantie für irgendwas vor den Latz. So empfindet man es einfach geil, wie hinter dem Solo von „Altares De Innsmouth“ der Riffsound bricht und immer wieder an die Wand klatscht. Rückkopplungen gehören natürlich dazu. Auch wenn die Sounddichte in der altbackenen Produktion nicht zu hoch wird und jede Zutat differenziert hörbar ist, können die Peruaner zum Beispiel in „Ceremonical Decimation“ unheimlich chaotisches Getöse entstehen lassen. In „Graveless Cadaver“ ist es zusätzlich wirres Gebrüll plus babymäßiges Geschrei. In Phasen von sehr hohen Geschwindigkeiten erhöhen die trocken gekloppten Drums angenehm den Rumpelfaktor, und damit auch die Nackenbeanspruchung. Für das epische Titelstück haben sich die Mittelamerikaner über zwölf Minuten Zeit genommen, doch das zieht sich etwas und kommt weniger auf den Punkt. Erst das am Schluss positionierte Sarcofago Cover „Christ Death“ knallt wieder versöhnlich. Letztendlich sei noch einmal die Riffkraft hervorgehoben, die dieses Album trägt. Das Teil ist auf CD und Vinyl abgreifbar…auf geht’s.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer