EXANIMATVM – sollvm ipsa mor

Welcher Sound passt denn jetzt mal zu der Sommerhitze? Ach, nehmen wir uns mal okkulten Death Metal vor. Und wenn der wie in diesem Falle aus Chile kommt, ist ein hohes Maß an Vorfreude schon mal vorprogrammiert, da südamerikanisches Material ein Qualitätsgarant für Oldschooler ist. Auch wenn es wie hier mal mit einer wimmernden Orgel beginnt. Dann rattert die Todesmaschine des Quartetts in Moll mit hohem Tempo los. Insgesamt dürfte in den vier Tracks eine leicht angeschwärzte Black-Komponente für noch mehr Dunkelheit sorgen. Wieder separate Klänge einer Orgel aus der Ferne treten „Sollvm Ipsa Mor O La Voraz Antitesis Del Cosmos“ los, noch ein unbarmherziger Drescher fürs Gemüt. Beim Nachfolger „Chskl O En Las Misteriosas Profundidades De Tkoyuska“ sind es einzelne Synthieanschläge wie Buschtrommeln. Und auch hier regiert die ungestüme Macht aus Riffs, Tiefstgrowls und wuchtigem Schlagwerk mit Wutanfällen. Und jetzt nehmen wir auch mal ein paar Leads wahr, die noch leicht angeschrägt wurden. Der Abschließer „Magna Veritas“ dieses ihres zweiten Albums wiegt elf Minuten und wird mit gefühlvolleren Rückkopplungen und einem Becken zu Grabe getragen, allerdings auch mit der bereits beschriebenen Orgel. Auch diesmal bleibt im Fazit wieder festzustellen, auf Chile kann man sich verlassen, Oldschool as Fuck. Wie schön, hier das Vinylformal wählen zu können.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer