EXHUMATION – eleventh formulae

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den beliebten Namen Exhumation gegeben haben, ist dies hier die Death Metal Verbindung bestehend aus den beiden Protagonisten Ghoul und Bones. Gleich von Anfang an bahnen sich Geschrote, Chaos und Wahnsinn den Weg, dass jedem sofort klar wird, hier geht es richtig zur Sache. Warm und hölzern das Drumgeprügel und übel die Shouts. Was noch sofort auffällt, sind die grandiosen Soloarbeiten. Die Saiten werden wie Nadelstiche oder der blanke Wirbelwind zum Klingen gebracht. Ein paar nachvollziehbare und gefühlvollere Noten sind dabei auch noch drin. Ganz im Gegensatz dazu das knallharte „Vicious Ecstasy“, ein Vorzeigehammer der extremen Subkultur. Dabei setzt das dritte Album der Gemeinschaft aus Indonesien noch nicht mal auf die grottigste Produktion, sondern lässt Druck und eine gewisse Klarheit vom aufgewirbelten Staub umgeben. Man kann sich darauf verlassen, hier passiert richtig was. Überraschen können nur mal eine cleane Stimme und ein Piano. Die elf Tracks inklusive dreier Intermezzi in den Kategorisierungen fies, fieser, am fiesesten, bestehen aus einem Haufen Ideen, bei denen nichts Gutes im Schilde geführt wurde. Fänden noch mehr so panische Speedschübe wie in „Omnious Chants“ Verwendung, und weniger die Fahrt nehmende Zwischenspiele, wären noch mehr Punkte drin gewesen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer