EXXXEKUTIONER – death sentence

Na, was haben wir denn hier? Thrashige Speedscheiße mit halligen Growls, da schnellt die Nadel des imaginären Stimmungsbarometers schnell in die Höhe. Auch die Soli bekamen vom Hall ne Breitseite ab. Gitarrist Mike kann definitiv was, man höre mal das Flitzeriff von “Blood Vengeance”, doch nur eine Gitarre im Line-up schmeißt Lücken auf. Das macht alles noch oldschooliger, weil urtümlich simpler. Des einen Freud, des anderen Leid, möge der Hörer selbst entscheiden. Das Material selbst ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben und hämmert so tight und geil auf die Zwölf, dass es automatisch in den Nacken geht. Genau das richtige nach einer Ambient-Scheibe, oder nach einer von Metallica zum Wachwerden, haha. Außerdem muss man zugeben, dass diese höheren Tempi ohne Doublebass purer Zündstoff sind. Schön mit drei ‘x’ und ‘k’ geschrieben gab es das erste Lebenszeichen des Quartetts aus Walkden bereits 2013, im Jahr drauf erschien die “Fear The Priest” EP und nun erscheint “Death Sentence”, das hoffentlich nicht wörtlich zu nehmen ist, denn besser wir hören noch was von den Engländern. Nur reicht für einen Longplayer die Gesamtspielzeit nicht aus, wird aber sicher durch das bloße Vorhandensein von acht Tracks so deklariert. Wohl dem, der es ihnen abnimmt …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer