FACELESS BURIAL – multiversal abattoir (EP)

Hallig eiert eine Akustikgitarre wie in einem Western durchs Bild, aber wer das australische Trio kennt, der weiß auch, dass es dabei nicht bleibt. Und so ist es auch auf dieser EP, denn nach dem Intro wird’s simpel knochig, breit erdig und rüpelhaft. Dazu lässt die Gitarre quietschige Zwischentöne mit einfließen und wird auch im Solo nur von Bass und Drums begleitet, erst dann brutzelt wieder das Riff. So muss das, wenn sich nur eine Gitarre im Line-up befindet. Bei allen kleinen ungestümen Disharmonien kann ein Riff ganz schön treiben, weswegen man das abwechslungsreiche bis wirre “Piteous Sepulchre (Of Amentia)” gleich noch einmal hören will. Fette Scheiße, diese vier Songs (plus bereits erwähntes Intro), wovon man auch eine ganze Scheibe in Longplayerlänge hätte vertragen können. Auf “Multiversal Abattoir” sollte man aber auch so aufmerksam werden, ohne vom knalligen Coverartwork ins Auge gepiekst zu werden, welches seinerseits fast schon zu viel Farbe und exakte Linien für den urwüchsigen Death abbekommen hat, den wir hier abfeiern.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer