FATHOMLESS RITUAL – hymns for the lesser gods

Diese Scheibe beginnt schon sehr undurchsichtig und strange wie aus dem Weltraum, dabei wird die tatsächliche Herkunft mit Kanada angegeben. Dafür sorgt endlos wirres Riffgemische, das sich unterbrechungslos durch die Scheibe erstreckt. Der Bass wird mit der selben Spielweise bedient. Das ist aber noch lange nicht alles an sperrigen Einflüssen. Tiefere Knurrvocals sind ganz sicher ein gewöhnungsbedürftiger Fall und tragen auf diesem Album nicht gerade zum geschmeidigen Hörfluss bei. Anpassung ist also nicht die gewollte Stärke des Albums, Normales gibt es auch schon genug. An dieser Stelle sollte dann irgendetwas kommen, mit dem man unbedingt klarkommt und das Interesse weckt. Sind es etwa die knappen Soli, die im Gemenge mit verarbeitet werden und sich aber nicht ganz untermischen lassen, sondern darüberstehend und eigenständig wirken? Oder könnte es die unermüdliche Doublebass Auslegeware sein, die unvorhersehbar verwirbelt werden kann? Dann schon eher die nicht zu saubere Produktion, die jede Zutat noch druckvoll herausstellen kann und kein unpassendes Undergroundfeeling zementiert. Letztendlich wirkt alles doch recht eindimensional, ohne Ideen zu mehr Abwechslung. Alleinverantwortlich zeichnet sich für die acht Tracks ein Individuum mit dem Namen B. Dean.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer