FETID – steeping corporeal mess

Grausam grolliges Zeug dringt aus Oregon herüber. Abgrundtiefer Death ist angesagt, bei dem sehr tiefe Gitarren Trumpf sind. Ganz von unten kommen auch die Growls, womit die Aufzählung der Zutaten für das Hohe Maß an Finsternis noch nicht abgeschlossen ist. Denn die grobkörnigen Vibrationen werden von einem würgemahlendem Brett der Bassistin Chelsea erzeugt. Der Dreier tut einen Teufel, so etwas wie Melodien zuzulassen. Deswegen fällt das Paniksolo in “Cranial Liquescent” auch besonders kurz aus, wird aber dennoch sofort bemerkt. Erst in der Einführung zum respektablen Abschlussbrocken “Draped In What Was” bringt das Debütalbum die erste Abwechslung, was jedoch leider grelle Synthieklänge sind. Hätten die Portländer besser weggelassen, nur dann wäre die Summe aller fünf Tracks nicht ausreichend gewesen, um eine Spielzeit von wenigstens einer halben Stunde knapp zu überschreiten. Nun ja, acht Punkte bleiben dennoch, alles andere wäre Beschiss!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schafer