FIRMAMENT – we don’t rise, we just fall

Firmament aus dem schönen Leipzig ist noch eine relativ junge Band. Als eingefleischte X-Crash Leser habt ihr von den fünf Sachsen bereits das ein oder andere Live-Review gelesen. Vor kurzem erst hatten wir das Vergnügen auf dem Steel Held High Festival in Braunschweig. Mein erster Kontakt war im vergangenen Jahr auf dem Heavy Metal Maniacs Festival in Amstelveen in Holland, wo mich die Band aus ehemaligen Mitgliedern von Tension, Wayward und Prisma direkt überraschten. Dort legte ich mir das erste 2-Track Demo „The Void / Loosing You“ zu  und hörte es wochenlang in Dauerschleife im Auto. Nun ist es endlich soweit und der Fünfer veröffentlicht mit „We Don’t Rise, We Just Fall“ ihr Debüt, natürlich über Dying Victims Productions. Neun Songs umfasst das gute Stück mit dem künstlerischen Coverartwork und kommt auf amtliche achtunddreißig Minuten Spielzeit.

Den Startschuss gibt der Song „Firmament“, der direkt mit seinem rockigen Retro Heavy Gitarrensound punktet. Druckvoll geht es nach vorne und mit einigen Tempowechseln macht der Opener, der von Fronter Marco Herrmanns cleanem Gesang getragen wird, Bock auf mehr. Mit dem bereits bekannten „The Void“ geht es zügig weiter und der Song ballert immer noch ordentlich. Seicht beginnt „Live In The Night“, bevor auch hier Fahrt aufgenommen wird. Die Jungs können Songs schreiben, das steht mal fest. Mein nächstes Highlight ist das ebenfalls bereits bekannte „Loosing You“. So eine coole Nummer! Der nächste Kracher lässt nicht lange auf sich warten und hört auf den Namen „On The Edge“. Schön zügige Nummer mit viel Dampf unter der Haube.

Firmament haben mich mit ihrem Debüt „We Don’ Rise, We Just Fall“ beim zweiten Durchlauf total überzeugt. Die Scheibe wird von Runde zu Runde besser und intensiver. Für mich jetzt schon ein heißer Anwärter auf die Top Ten 2023. Lasst euch von den sächsischen Heavy Rockern entführen und begeistern. Füller sucht ihr hier übrigens vergebens!

Wertung: 9/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen