FLAME ACAUSAL – contra mundum in aeternum (EP)

Die Schweden schicken tatsächlich eine Blaskapelle vor, bis sie die immense Brachialgewalt losschräbbeln lassen. Kratziger Black Metal mit Punk wird man das nennen wollen, ohne jemals den Eindruck zu gewinnen, dass die Protagonisten überhaupt größeren Wert auf eine stilistische Eingrenzung legen. Ebenso wenig straight sind die definitiv uncleanen Vocals. Manche kommen wie rückwärts abgespielt, andere wie sich übergebend. Völlig aus dem Rahmen fällt “Thus I Invoke Thee”, weil das leiser durch eine Rückkopplung mit gespenstischen Spracheinspielern beginnt, bis der beschriebene Chaoswirbel wieder loslegt. Da kannste ja gleich Black, Death und Thrash in einen Topf werfen, wie es grad beliebt. Die Lo-Fi Aufnahme kratzt an der Grenze zur Übersteuerung, kommt dabei den scheppernden Becken zu Gute und verleiht der Angelegenheit noch mehr Punkattitüde. Was man auch immer bei dieser CD in den Kopf kriegt, auf die Fresse gibt’s immer und der Punch ist amtlich. Wer drauf steht, muss mit diesen vier Tracks auskommen. Wer nicht, wird froh sein, dass der Zauber nach noch nicht einmal einer Viertelstunde vorbei ist.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer