FLESHER – tales of grotesque demise

Diesem Debütalbum der Truppe aus Indianapolis schenkt man schon wegen des Artworks von Ed Repka Beachtung. Der Name und das Logo gehen auch leicht rein und die Vermutung, es mit Death Metal zu tun zu haben, ist ebenfalls völlig richtig. Mit acht weiteren Tracks geht es ab ins Mett und wir erfreuen uns an straightem Gehämmer und grobem Geraspel. Angenehm breitbrummige Bässe und tighte Ripp-off Orgien werfen schon Vergleiche zu Bolt Thrower auf, das ist nicht von der Hand zu weisen. An dieser Stelle geht auch ein Lob an Dan Swanö für das Mastering. In diesem Mahlsound macht das Riff von „The Gates“ schon mächtig Laune. Damit kann man nicht nur die Belegschaft von Trockenmetzeleien begeistern, sondern auch die Grillfreunde von Debauchery. Nicht viel feuchter kreist der Steakhammer an den Trögen, von wo aus auch die Becken keinesfalls zu vordergründig zischen. Der Einspieler eines Fliegenschwarms passt daher zu „Scroll Of Thoth“ völlig ins Bild. Ein Anthem haben die Amis auch, das titelt „Flesher (Will Kill You)“, fleischwolft über sieben Minuten und hat mit würzigem Schluss die ehrenvolle Aufgabe des Rauswerfers anvertraut bekommen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer