FROM THE VASTLAND – the haft khan

Hinter den sieben Tracks von “The Haft Khan” steht ein Iraner, der sich zumindest für das Posieren auf dem Coverartwork durch zwei weitere Musiker unterstützen lässt. Der Teheraner nennt sich Sina und zeichnet sich für alles allein verantwortlich, und das schon zum sechsten Mal für ein Album. Nach anfänglichem Rauschen und Knistern wird’s allmählich lauter. Der Opener “Khan E Aval” stellt alsbald seine blackmetallische Wand auf und ab geht’s. Hellere Kratzvocals und Riffgerase bilden die Hauptelemente und das feinere Ohr erfreut sich über Drumgeprügel, das nicht weit im Back regiert und sich auch noch auf eine bessere Produktion berufen kann. Außerdem sind unverzerrte Gitarren zu Windgeräuschen zu hören, eine weitere Idee sind Regengeräusche, also was der Computer so hergibt. Die Trommlen zu “Khan E Chaharom” kommen elektronisch und der Song bekam noch leisere Parts mit röchelnden Vocals verpasst. Ketten rasseln im Finale. So wird das Material schon recht bunt gestaltet, und trotzdem formen sich die Atmosphären zu etwas Eindimensionalem. Das mag für manchem den Spirit des Albums ausmachen, für andere ist das zu wenig. Für ein Projekt aus diesen geografischen Breiten aber ziemlich anständig, auch wenn das Album recht abrupt endet.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer