FUNERAL WINDS – essence

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Funeral Winds gegeben haben, sind dies hier die alten Niederländer, oder besser gesagt der Niederländer. Denn hinter diesem Banner verbirgt sich nur ein Reusenherrscher, der auf den Namen Hellchrist Xul hört. Im Jahre 1991 gegründet, schauen wir inzwischen auf so einige Releases zurück, darunter befinden sich jetzt an der Zahl fünf Alben. Mit dem Summen einer Fliege geht es in einem höllischen Intro los. Kalt und trocken hallen die Vocals, die im Mix noch deutlich vor den Krachwänden stehen. Ein schleppender Beat im Opener “Towards The Glorious Triumph Of Satans Empire” beeindruckt schon und überhaupt wurde nicht nur ein Tempo festgelegt, sondern es darf auch standesgemäß Gerase erwartet werden. Auf jeden Fall entstehen bei dem Protagonisten mächtig Getöse und einige Atmosphären, ohne irgendwelche Blicke über den Tellerrand. Dass der Mann allein mit sich selbst zusammenspielt, reißt beim Qualitätslevel nix runter. Nur, ob all das Selbsterschaffte jetzt die Essenz für Black Metaller ist, darf diskutiert werden. Die Zutaten stimmen jedenfalls und wer erst mal richtig drin ist, verharrt dort auch.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer