FUNERALOPOLIS – of deceit and utter madness

Bei Betrachtung des Coverartworks könnte man auf etwas Proggiges tippen, mit extremerer Kante vielleicht. Tatsächlich kommt aber etwas ganz anderes aus den Speakern. Sondern das, was die Schweizer hier erzeugen, ist deftiger und in Doom getränkter  Death Metal. Auch schön mit Speedversatzstücken gleich wie in “Crawling Caskets”, herrlich. Die Grundhärte stimmt abslolut, es grummelt schön von unten und wir feiern eine finstere Stimmung wie zu metallischen Gründerzeiten in den Achtzigern. Der Sound der Snare knallt schön kaputt, was ein audiophiler Schlagzeuger jetzt sicher anmerken würde, der Undergrounder auf der Suche nach mehr Krach aber eher abfeiert. Geil auch hier und da mal ein kurzes Auskotzen der sonst von unten emporhallenden Growls. Von solchen Slo-mo Groovewalzen wie “Devouring Crypts Of Darkness” können wir noch mehr vertragen, doch die Eidgenossen stehen ganz offensichtlich auch auf solche geschossenen Speedparts wie in “The Envenomed King”, die auf der anderen Seiten ebenfalls oft auftauchen und sofort in den Nacken gehen wollen. Ein Blick auf den Backkatalog des Quartetts aus dem Aargau offenbart schon eine handvoll kleiner Outputs, deren Titel übrigens genau wie dieses Debüt alle mit dem Wörtchen “Of” beginnen. Die haben was zu sagen, diese Züricher, was man schon durch die musikalische Seite dieser acht Tracks exklusive zweier Intros nicht mehr absprechen möchte.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer