FURIOUS TRAUMA – decade at war

Die Thrasher aus Kopenhagen sind seit den Achtzigern unterwegs, legen aber erst jetzt ihr viertes Album vor. Mit hinzu gesellt hat sich in ihrer Spielweise das, was man heute Groove nennt. An sich nicht weit weg, wenn man liest, dass es sich bei Furious Trauma um eine musikalische Zusammenkunft des ex-Konkhra Bassisten Lars Schmidt handelt, der ja bewiesenermaßen weiß, wie man Tiefschläge in die Magengegend verteilt. Machen akustische Gitarrenklänge mit Snarewirbel noch den Anfang, bringt das Titelstück klar und mit Druck (Lars Schmidt/Tue Madsen) aber alsbald die Kante. Wegen der uncleanen Vocals kann man auch eine Einordnung beim Death Thrash suchen, obgleich man musikalisch nicht weit vom klassischen Metal entfernt ist. Am geilsten kommt diese Scheibe immer dann, wenn es richtig thrashig wird. Man höre nur mal, wie „Plague Of The New World“ loshämmert. Und wie man es richtig knallen lässt, wissen die Dänen offensichtlich sehr genau. Mit “Comin’ Home” wird es mal etwas gemächlicher, bleibt dabei aber über die neun Minuten Spielzeit vollkommen authentisch und seriös. Schön markant mit den Trommeln, die dem Song volle Aufmerksamkeit der Hörerschaft garantieren. Und weil der Anstrich insgesamt tatsächlich etwas modern kommt, soll die hippe Beschreibung ‚Groove‘ gerechtfertigt sein, allerdings ohne die Oldschooler zu vergraulen, und das ist doch schön zu wissen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer