GALACTIC SUPERLORDS – freight train

Wieder mal so eine Entdeckung von Bandcamp. Es lohnt sich echt, da mal zu stöbern. Glaube, soviel Werbung wie ich dafür mache, sollte ich mal langsam nach Tantiemen fragen, haha. Also, das spacige Güterzug Cover in farbiger Metropolis Optik von Galactic Superlords hatte mein Interesse geweckt. Nach einem kurzen frontalen Lauschangriff konnte ich die digitale Albumversion dann auch schnell mein Eigen nennen.

Die Space Heavy Metal Rock Combo aus der Heimat des Kölsches zockt seit rund fünf Jahren ihren dynamischen Power Retro Rock. Freight Train mit der Frontgesangsröhre Katharina ist bereits das zweite Album des Fünfers. Acht Tracks mit einer Spielzeit von zweiunddreißig Minuten sind auf dem aktuellen Werk verewigt.

Der Titeltrack eröffnet den Reigen mit einem geilen Gitarrenriffing. Im Midtempo setzt sich der Zug in Bewegung und rollt durch die Nacht. Cooler grooviger Einstieg mit starken treibenden Soli. “Leviathan” beginnt als ruhige psychedelische Nummer, die dann aber noch Fahrt aufnimmt und zu einer schmissigen Rocknummer mutiert. Ziemlich abwechslungsreiche Nummer, die mich teils sogar leicht an Wytch Hazel erinnert. “To Hell And Back” ist ein echter Energiehammer und ist mein Anspieltipp des Albums. Starke Nummer, die richtig Laune macht. Katharina liefert hier einen super Job ab und überzeugt mich hier besonders. Geile Melodie und geile Gitarrenstrecken bilden eine explosive Mischung.

Die Fünf verstehen es wirklich erstklassig ihren straighten Rock in ein Retrogewand zu packen und dabei trotzdem authentisch und modern zu klingen. Galactic Superlords haben mit “Freight Train” ein abwechslungsreiches und detailverliebtes  Energiebündel an den Start gebracht. Der Rundling macht ziemlich Laune und wird auch nach dem wiederholten Durchlauf nicht langweilig. Wer also noch was für unter den Tannenbaum braucht, ist hiermit bestens bedient.

Wertung: 8/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen