GALAXY – lost from the start (EP)

Galaxy ist eine Heavy Metal Band aus Melbourne. Soviel kann ich mal zum Thema beisteuern. Besonders viel finde ich zu der recht jungen Band aus Down Under nicht. Auf der Bandcamp Seite werde ich dann fündig. Dort heißt es, den Namen Galaxy hat man gewählt, weil man die Komische Energie des Heavy Metals bündeln und mit denen teilen will, die diese Challenge annehmen. Hmm, naja das lasse ich mal so stehen. Auch auf der südlichen Halbkugel scheint es also Bewusstseinserweiternde Substanzen zu geben…

Die vorliegenden Tracks sind also die ersten Veröffentlichungen in Form einer EP. Fünf Songs im Style der guten alten 80er und eine Hommage an die Glanzzeiten des Heavy Metals. Nettes spaciges Cover und zack ist der erste Output auch schon fertig. In heutigen Zeiten der Digitalisierung ist es ja ein leichtes, seine musikalischen Ergüsse unter die Leute zu bringen.

Rund zweiundzwanzig Minuten zeigt der Player an. Nach dem Drücken der Play-Taste ertönen seichte sphärische Gitarrenklänge. Los geht es dann mit “Dreaming Out”. Mein erster Gedanke kreist sofort um eines meiner Lieblingstrios aus Ventura, USA. Der Gitarrenpart klingt original nach Night Demon. Doch schon der Wechselgesang bringt eine eigene Note in die Sache. Von normalen cleanen Gesangslinien schafft es Phillip T. King in große Höhen und trägt seinen „Nachnamen“ nicht zu Unrecht. Wow, echt cool der Typ, der stark nach dem King persönlich klingt. Die Rhythmusfraktion liefert auch sehr gute Arbeit ab und der gut sechsminütige Track, der immer wieder scheinbar bekannte Gitarrenstrecken beinhaltet, macht Bock auf mehr. “Sons Of Titan” geht sogar noch etwas zügiger ans Werk und hier hört man auch, die auf der Bandcamp Seite gepriesenen Megadeth Einflüsse mal heraus. Der Gesang kommt hier teils gedoppelt aus den Boxen. Super treibend und mit kleinen überraschenden Details überzeugt auch dieser Song. “Paradise” ist auch ein netter Song, für mich aber der schwächste der EP. Mit dem Titeltrack geht es dann über sieben Minuten lang in die letzte Runde. Geile Nummer, die gefühlt alles bis jetzt gehörte in eins vereint. Auch hier ist gerade der cleane Gesang nicht immer hundert Prozent auf den Punkt, aber das macht Phillip mit seinen hohen Screamparts locker wieder wett.

Mit “Lost From The Start” haben die Aussies einen tollen Einstand gegeben, bei dem es wenig zu bemängeln gibt. Fans von klassischem 80er Heavy Metal müssen hier reinhören. Galaxy sollte man auf jeden Fall im Auge behalten.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen