GALLOWS RITES – witchcraft and necro desecration (EP)

Ja sicher, das Coverartwork geht voll in Ordnung und ist zugegebenermaßen hauptverantwortlich dafür, dass wir uns mit den fünf Tracks dieser Scheibe beschäftigen. Und während wir uns noch rückversichern, ob in dem Bandnamen nicht vielleicht doch ein ‚s‘ zu viel enthalten ist, bekommen wir es schon mit einem satten Bass im Opener „Satanik Night“ zu tun. Dabei wurde die Produktion einfach gehalten, denn die kalten Riffs versprühen viel Urwuchs wie in den Anfangstagen des extremeren Metals. Der portugiesische Vierer mit einer Gitarre zelebriert auf dieser EP knallhart und knochentrocken erhöhte Härtegrade durch einfachste Mittel. Als Marschrichtung dürfen die frühen Pioniere wie Hellhammer und Venom genannt werden, neben kaltgedroschenem Punk. Wenn das Zeug auf Albumlänge mal nicht der Oberzünder für die Jahresplaylist geworden wäre. Und wenn das jetzt nicht die Oldschooler auf den Plan ruft, dann weiß ich auch nicht, zumal die Qualität des Ausdrucks und des Liedguts immer suchende Trüffelschweine des Undergrounds wach werden lässt. Also … Zugriff! Nur leider ist das Teil nicht auf Vinyl erhältlich.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer