GAME OVER – face the end

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Game Over gegeben haben, sind dies hier natürlich die Thrasher aus Ferrara. Nachdem das Intro „The Final Hour“ die Sache spannend gemacht hat, wie wohl das sechste Album der Italiener klingt, zeigt sich das knallige „Lust For Blood“ munter, schnell, klar und auf den Punkt. Die oberaggressive Härte offenbaren uns die Riffs nicht, sind aber trotz zeitgemäßer Produktion noch immer weit entfernt von zu zaghaft oder gar geplänkelt. Im unbedingten Anspieltipp von „Grip Of Time“ singen die roughen Vocals mehr als eine Tonlage und das nachvollziehbare Solo von „Veil Of Insanity“ unterschreibt das Vorhaben, mehr als Oldschooler anzusprechen. Leiser aber lauterwerdend schweift „Gateway To Infinity“ ein, ein ernsteres Stück im Midtempo, das wir gleich noch einmal hören wollen. „Tempesta“ stellt ein kleines Intermezzo. Danach müssen wir allerdings nicht mit einem Oberhammer der Speedschublade rechnen, sondern „Crimson Waves“ zeigt sich als langsamster Track der Scheibe, der dennoch ziemlich eingängig und auffordernd zum Mitbangen wirkt. Jetzt muss aber durch „Weaving Fate“ der Kracher folgen, das letzte Stück der Scheibe. Und … na ja, schneller wird es schon mal. Auf jeden Fall wurde „Face The End“ eine der besseren Thrashplatten des noch relativ jungen Jahres und auch eine, die erstmal nicht aus dem Player verschwinden kann.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:SCARLET RECORDS
VÖ-Datum:25.04.2025
Running Time:33:51
Format:CD, Vinyl

Erhältlich bei:
Idiots Records

Weitere Reviews