GAROTED – bewitchment of the dark ages

Da machste nix. Diese altschulige Death Einheit aus Kansas ist schon seit 2008 aktiv und wirft bereits sein viertes Album ab, aber uns sind die Scheiben bislang noch nicht über den Weg gelaufen. Gejammer nützt jetzt nichts, machen wir uns lieber mal daran, uns um diese acht Tracks zu kümmern, in denen schon ziemlich früh auffällt, dass langsam hier gar nichts zu sein scheint. Dieser definitive Stoff zum ultimativen Rübeabschrauben beeindruckt nämlich schon. Drumschübe wie getunete Nähmaschinen, Riffgeraspel und uncleanes Geräusper bis zur Zungenverknotung sind hier Trumpf. Zwischendurch findet Gitarrist Drew noch ein klein wenig Zeit, um sich mit einem Solo auszudrücken. Das in „Black Canticle Of Honor“ scheint etwas länger auszufallen, doch Pustekuchen, es bricht einfach ad hoc ab. Das passiert noch häufiger und wird damit ein Wiedererkennungsmerkmal. Völlig cool die Riffmaschinerie in „Pestiferous“, die geht nämlich kolossal in den Nacken. Danach schraubt sich Leadgeschwirre wie ein Insektenschwarm in das ebenso in gleicher Tonlage rappelnde „Khaos Soul Pandemonium“. So wirkliche Abwechslung wird nicht erwartet, dass der Spracheinspieler vor „Arcane Shadow Idolatry“ etwas überrascht. Zum Schluss bleibt dennoch die oben angeführte Feststellung zu unterstreichen, dass hier langsam gar nichts ist.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer