GAWTHROP – deterioration

Okay, heute ist Sonntag und wir verschönern uns mal den Tag mit etwas der ganz üblen Art. Der Griff geht zur neuen Scheibe der Sludge Doomer Gawthrop. Kennt hier kein Schwein. Die kommen aus Seoul, und legen nach Demo, Split und einer EP jetzt so etwas wie ein Album vor, ist aber eher eine Compilation bereits veröffentlichter Stücke. Finsterriffs, Slowmotion und übelst tiefe Growls der schäbigen Art nehmen für die nächsten Minuten den Raum. Schön oder gar melodisch soll hier gar nichts sein, und das bleibt auch so, ein vernichtender und grober Lärmballen. Auch wenn „Blowtorch“ mal etwas zarter anfängt, oder „Moth“ mit einem Fad-in, drückt das mahlende Schwergewicht alles allmählich die die gewohnte Spur. Auf der Platte sind sechs Tracks, und damit sechs Statements. Jedes titelt mit nur einem Wort, und obwohl Tiernamen dabei sind, denkt man dabei eher an rostige Metallschrott Verwertung. Die Bässe brummen gemein. Nur wer noch mehr davon braucht, führe sich bitte einmal mit der Neuen von Eremit in Verbindung. Die knappe Gesamtspielzeit sei ihnen vergeben, wir werten das einfach mal wie eine EP.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer