GOAT SEMEN – midnight worship (EP)

Okay, greifen wir uns mal die EP von den Black Deathern Goat Semen, denn das Coverartwork sieht ja schon mal vielversprechend aus. Die Peruaner haben seit Bandgründung im Jahr 2000 so einiges an Demos, Splits und auch Livealben rausgehauen, im Jahr 2015 mit „Ego Svm Satana“ sogar ein reguläres Album. Ihr einziges übrigens. Aber das Format einer EP ist bei dem Vierer aus Lima ein Novum. Schwenken wir mal rüber zur Mucke, denn wenn man auf knuspriges Riffgemische, Rasereien und wild wechselnde Drums steht, fühlt man sich hier wie zu Hause. Zwischen dem garstigen bis hysterischen Geshoute dringen mal hellere Screams hervor, im Finale tieferes Geraunze. An dem ausgiebigeren Solo in „Heed The Call“ erfreuen wir uns besonders, das sticht nämlich schön messerscharf heraus. Die Produktion kann auch einiges, vor allem der klare Drumsound beeindruckt. Außerdem stimmen die höheren Tempi, da muss man sich keine Sorgen machen. Schade nur, dass die Songs alle so schnell vorbei sind. Mehr als eine EP mit fünf Songs ist es leider nicht geworden, da muss man zwei Durchläufe nacheinander durchjagen, oder mehr!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer