GOAT TERROR – unholy march (EP)

Eine auffällige Seven-Inch erreicht die Redaktion. Erstmal fällt ein ziemlich helles Coverartwork für diese finstere Mucke ins Auge, und dann explodiert der Wahnsinn voluminös von unten, als würden Höhlensysteme ungeahnten Ausmaßes einstürzen. Und es geht sehr tief runter. Besonders die Growls sind unterste Sohle und stehen dabei im Mix so weit vorn, dass sie über alles regieren. Nicht gerade typisch für Black Metal, eher für Death. Hall unterstützt alles, lässt in erster Linie die Vocals noch monströser wirken. Während die Gitarren eine Wand bilden, wechselt ein bolleriges Drumwerk nachvollziehbare Rhythmusstrecken. Melodien Fehlanzeige. Leads und Soli sind daher auch nicht vorhanden. Die drei Stücke leben nur von Tempo- und Rhythmuswechseln, und eben dem sehr präsenten Geraunze. Geniale neun Minuten, denen mehrere Durchläufe gewiss sein werden. Die beiden Protagonisten nennen sich Alpha und Omega, beschränken sich auf das Wesentliche und das Ergebnis spricht für sich. Was bislang digital und als Tape erhältlich war, erscheint jetzt auch auf Vinyl. Gar nicht schlecht für ein erstes Lebenszeichen, von Goat Terror werden wir in Zukunft hoffentlich noch mehr hören.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer