GOATBLOOD – apparition of doomsday

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Goatblood gegeben haben, sind dies hier die Deathblacker vom Niederrhein mit ihrem dritten Album. Sie geben uns ihre grollige Mische aufs Fressbrett, am liebsten in höheren Tempi. Ein Fest für Freunde von unterster Sohle und Tiefstriffs. Schön ist hier gar nichts, es liegt auch alles sehr fern jeglichen Lebens. Die Saitenfraktion mahlt durch die Suboktaven und auch die Growls hallen von nirgendwo anders her. In dem Song namens “Pork Puzzle” geht es glücklicherweise auch ohne Squeels, die man möglicherweise bei so einem Titel erwartet. Das was hier vom Schwein kommt, sind Einspieler. Im Verlauf der Scheibe stoßen wir auf noch weitere Samples aus Sprache oder Geräuschen. An sich die einzigen wirklich auffälligen Abwechslungen im Sound der Band. Das alles zusammen ergibt eine satte Dreiviertelstunde Getöse. Abzüglich Intro und Outro bleiben noch immer zwölf Tracks übrig, was aber völlig egal ist, denn das Kunstwerk zählt als Gesamtes. Oder mit anderen Worten, ausgedrückt: die Jungs aus Kleve graben sich kontinuierlich durch den Untergrund und deinen tiefsten Innereien. Und wer keine monochromen Kontrastartworks mag, wird sich über das von “Apparition Of Doomsday” nicht beschweren können.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer