GOATKRAFT – prophet of eternal damnation

Eine ganz schön deftige Ursuppe, die die Bergener hier abliefern. Ein grolliges Tiefengeruppe von Schwarztodregionen nimmt den Raum und die daneben. Ohne Licht und mit viel Hall wird erzeugt, was dich nun für fast dreißig Minuten beschäftigt. Eine undefinierbare Geräuschkulisse hören wir zu „Filth Eradication“, bevor die Maschine loslegt. Drums stanzen mehrere Barren pro Sekunde aus, doch selten wird mal die Fahrt herausgenommen, häufiger dagegen tauchen Breaks auf. Verwaschene Growls kleistern von unten und kommen oft zweistimmig. Kommt mal so etwas wie eine Leadgitarre wie in „Primal Instincts“, ist sie weiter hinten und nicht leicht erkennbar. Eine „Hells Bells“ Glocke hören wir im bedächtigeren Intermezzo „Death Psalm“. Und ziehen wir das Intro auch noch ab, bleiben bloß noch sieben Tracks, die mit auch nicht über eine halbe Stunde Spielzeit gekommen wären. Die Norweger planieren mit ihrem zweiten Album den Underground, nach dem es letztendlich in den neun Tracks völlig piepschnurz ist, ob nun der Black oder Death Anteil höher ist, denn das vernichtende Ziel wird locker erreicht.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer