GOATS OF DOOM – tie on hänen omilleen

Ohne sich erst mit einem Intro aufzuhalten, legen die fünf Facepaintings aus Nivala los. Ihr kalter Black Metal treibt schön im Uptempo vorwärts und variiert im Tempo kaum. Mal stampft es wie in “Sinne Mihin Valheet Ei Yllä” etwas melodischer aufs Zifferblatt, mal weht es einem zügiger um die Ohren. In jedem der sieben Tracks regieren ketzerische Keifvocals, eine weitere verlässliche Konstante. Eine Unverzerrte lässt den Titeltrack verklingen, wie die halligen Backings in “Veren Veljeskunta” oder im hymnischeren Rauswerfer “Aamen” mal eine etwas andere Nuance in den sechsunddreißig Minuten auftun, die aber insgesamt so fluffig reinlaufen, dass ihr an den Tag gelegtes Maß an Abwechslung gar nicht erhöht werden muss. Letztgenannte lassen kurz etwas Folkverdacht aufkommen, doch dies hält nicht lange. Mit Melodien wird nicht übertrieben und die Leads über den Riffs halten sich zurück, wenn auch ein paar markante Wiederholungen den Spaß ausmachen. Solide Angelegenheit dieses fünfte Album der Finnen, mit dem man nicht viel verkehrt machen kann.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer