GODSKILL – the gatherer of fear and blood

Die Schwere eines Riffs rückt den Opener “The Eleven Kills The Ten” ins Licht und trockene Doppelfüße bestätigen das Interesse, hier die Nase weiter reinzustecken zu wollen. Das stampft alles sogar recht rockig, wenn man so will, auch wenn ein paar kaltmetallische Schrägen der Gitarre den Weg queren. Außerdem bemerkt das spitze Ohr immer wieder Reinmetallisches. Das kann eine Sologitarre sein, oder ein cooler Moshpart. Andere wollen wiederum den moderneren Death Metal in ihrem Sound verschraubt sehen. Wer sich lustig von der angenehm warmen Basslast bewummern lassen will, darf Produzent Tim Eiermann (Pyogenesis) ebenso loben, wie das Mastering von Jens Bogren. So weit, so gut. Das heißt, jetzt kommt das große aber, jedenfalls könnte man das befürchten. Nun, so groß fällt es nicht aus, denn die Synthies tauchen nur sporadisch auf und kleistern nichts zu. Und dann riecht das eingängige “Ungodly Is The Flesh” noch nach Amon Amarth, damit dürfte die Marschrichtung klar sein. Jetzt ist nicht jeder der acht Tracks der Oberohrwurm geworden, doch der Sound geht auf jeden Fall gut rein, soviel ist klar.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer