GRAVE NOISE – roots of damnation

Zum zweiten Mal haben sie die Spanier an einem derben Thrash Album geschraubt. Dabei verwendeten die in 2013 Gegründeten HM-2 Riffs mit Leadunterstützung, Geschwindigkeiten oberhalb Uptempos und variierende Vocals. Die uncleanen Shouts agieren in mehreren Tonlagen und reichen wie in „Fuckcism“ zu Gesängen. Dazu kommen mehrere Sänger für einen Chor, der für Gangshouts jedoch zu sauber klingt. Das sticht besonders in den Refrains raus, weil es dort deutlich die Tonleiter hochgeht. Zuvor wurde schon das zügige „The Ghost Plague“ veröffentlicht, das etwas eingängigere Riffs vorhält. Nicht zu verachten das Solo darin, deswegen zieht man sich den Song gerne noch einmal rein. An sich kann man alle zehn kompakten Tracks in einem durchhören, denn sie haben keinen Stinker in ihrer Reihe. Einen absoluten Überflieger aber auch nicht. Die saubere Produktion wirkt warm, druckvoll und abgerundet. Insgesamt musikalisch kein verkehrtes Album der vier Spanier mit zwei Gitarren, hätte aber mehr soundmäßig Schärfe vertragen können, weil es sich so weich gezeichnet wie das Coverartwork anhört.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer