GRISLY – the spectral wars

Sie heißen Grisly und der Sound ist bärig. Der alten Schule wird gefrönt, mit dem Maximum an modernem Sound, der für Death Metal alter Bauart noch als okay empfunden werden kann. Neben knusprigen Growls wird deutlich auf Hall gesetzt, womit die Sologitarre sehr gut gefällt, besonders die Leads in “Parasite Parasite”. Der anständige Drumsound der zehn Tracks geht auch völlig in Ordnung, außerdem stimmen die hohen Tempi. Das kommt doch alles nicht von ungefähr. An sich ist es schon ein Debütalbum, das erste unter diesem Banner, doch die Protagonisten kennen sich. Na gut, das ist jetzt ‘bloß’ ein weiteres Projekt von Rogga Johansson. Diesmal geht es um seine fortlaufenden Arbeiten mit Basser Dennis Blomberg, der inzwischen bei Paganizer ausgestiegen ist. Viel mehr Gründe braucht der Schwede auch nicht für einen neuen Namen. Und wie immer ist alles in Butter, alles klingt wie gewohnt und kommt mit wenigen Überraschungen. Nur mit dem Coverartwork können die Schweden noch etwas üben, auch wenn es vom sonst unangreifbaren Juanjo Castellano stammt, denn das geht sicher noch etwas ernsthafter …

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer