GROGALDR / KOMMODUS – howling sanguine triumph (Split)

Das geht sofort aufs Maul. Die ersten drei Tracks vom Konto des Alleinherrschers
Zugarramurdi unter dem Banner Grogaldr stehen kurz vor der Grenze zur kompletten Übersteuerung. Der US Amerikaner schleudert einem gefühlt eine einzige Riffmauer um die Ohren, nur von kratzigem Geröhre und Drums untermalt. Harmonien bleiben untergeordnet.

Die letzten drei Tracks fallen gleich mit einer anderen Klangfarbe auf. Sie stammen von Kommodus, ebenfalls ein Projekt eines Einzelkämpfers, allerdings aus Down Under. Der Mann hat seit 2017 bereits einen Arsch voll Demos und Compilations raus und zeigt sich etwas vielseitiger. Auch hier sind Gerase und hohe Riffgeschwindigkeiten Trumpf. Es hauen die Riffs mächtig rein und gehen auch schon mal gut in den Nacken. Solieskapaden und Slowparts werden eingebaut, allerdings kann darin auch das Unverzerrte hallen und lärmern.

Das Teil mit sechs Tracks erschien vor gut einem halben Jahr selbstproduziert, jetzt noch einmal unter dem Dach von Goatowarex. Genau das Richtige für die Temperaturen in der dunklen Jahreszeit.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer