HÆNESY – garabontzia

Erst erscheinen hallige Saitenklänge, dann kommt die kalte Wand. Daraus klingen die Drums sehr präsent, besonders die Snare schießt sehr weit vorne. Dagegen stehen die Vocals sehr weit zurück, keifen mehr im Back unterstützend und bleiben unverständlich. Der instrumentale Aspekt zählt und es gilt in erster Linie Landschaften von Atmosphäre zu erschaffen. Dieser Black Metal zeigt sich nicht nur  dunkel, sondern die Leads erhellen die Abgelegenheit beachtlich. Überhaupt erarbeiten sich in den sieben Tracks viele unverzerrte Gitarren melodische Harmonien, garstigen Keifereien und oberschnellen Tempi gegenüberstehend. Der mit fast fünf Minuten Spieldauer kürzeste Song “Letrontas” wird mit einer tiefen  Erzählstimme begonnen und in “Drowning Of The Final Intellekt” sieht man vor dem geistigen Auge wie durch Streicher Stromschnellen der Donau. Auf der zweiten Langscheibe des Trios aus Budapest passiert viel Interessantes und erscheint im Ohr jedoch heller, als es das Auge bei Betrachtung des gar nicht mal so uncoolen Coverartworks erkennt.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer