HALPHAS – the infernal path into oblivion

Das 2017er Debütalbum “Dawn Of A Crimson Empire” dieser Black Metaller konnte ordentlich beeindrucken und gelangte beim Verfasser dieser Zeilen sogar in die Jahres-Top Ten. Umso gespannter darf man also auf das Zweitwerk sein, das hier zunächst mit zarten Akustikklängen beginnt. Die Truppe um Cross Vault Basser und Drummer, die sich hier Forcas und Tempestas nennen, letzterer trommelte bei Nocturnal, bringt erneut die Finsternis ins heimische Wohnzimmer. “Temple Of Oak” treibt gewaltig geil nach vorne, mit einer Akustikgitarre beginnend und um sich weiter kräftig zu den kalten Atmosphären zu entwickeln. Der Track darf sich als kleines Aushängeschild der Scheibe betrachten. Der Sound dieser sieben Tracks kommt glasklar und trägt nichts zu dick auf, sondern als Summe aller Teile hallt die Wucht heraus. Das ganze Intermezzo “The Narrow Descent” besteht aus einer Akustikgitarre, die auf diesem Album zum dritten Mal und auch ausdauernd auftaucht. Weil auch an anderer Stelle mal Synthies zu hören waren, kann das Fragen aufwerfen. Allerdings stehen Halphas solche Facetten gut zu Gesicht, zumal der finale Achtminüter “Forever Spellbound” davon lebt. Sie dürfen jedoch nicht Überhand nehmen. Deswegen haut alles nicht ganz so um wie das Debüt, kommt aber noch sehr stark und mitreißend. Besser man hat Halphas weiter auf der Uhr!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer