HARVEST OF ASH – ache and impulse

Rückkopplungen, laut und fies. So beginnt das erste Album des Trios aus Salt Lake City. Als Post Doom Act angekündigt, treffen wir hier auf rhythmisch krachige Riffs, trocken hallige Drums und einen breit knarzenden Bass. Dazu kommen derb uncleane Vokalausstöße, die von Gitarrist Pepper stammen. Und immer wieder werden bewusst und gewollt Rückkopplungen eingebaut, mal als Stilmittel, mal als Leadersatz. Sonst können sich in den Songverläufen auch gut Leads querstellen, die einen geradlinigen Hörfluss stören sollen. Was für die Zielgruppe natürlich total angenehm ist. Es werden treffsicher verschiedene Rhythmen angeschlagen, die in erster Linie im Midtemponiveau bleiben. Das Spiel aus viel laut und etwas leise macht die Sache interessant und den lautesten Wutausbruch verzeichnet die Richterskala im finalen „IV Postdrome“. Die fünf epischen Tracks setzen in ihren Längen zwischen fünf und zehn Minuten weniger auf hohe Sounddichten, sondern mehr auf Rhythmik und ungehobelte Ecken. Nicht uninteressant, aber auch nicht der unbedingte Brüller.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer