HATEFUL – set forever on me

Hateful gründeten sich 1997 in Modena / Italien. Und wie es sich für Ferrariland gehört, drücken die Jungs musikalisch das Gaspedal ganz nach unten. Bevor ich aber darauf eingehe, möchte ich den Werdegang der Band ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. In Sachen Veröffentlichungen ist wohl noch die Handbremse angezogen. Wie beschrieben, fand sich die Band bereits 1997!! zusammen. Ein Einwurf, die Daten über den Werdegang habe ich aus dem Internet von einschlägigen Seiten. Sollte was nicht korrekt sein, bitte korrigiert mich. Also wie folgt, gegründet 1997, erste Veröffentlichung ist das Demo aus dem Jahre 2000 „After The Last Breath“. Okay, nach drei Jahren hätte ich mehr als vier Songs erwartet, aber gut. Ab 2005 kam mit einer unbetitelten drei-Track Promo so was wie Kontinuität in die Sache. Bereits 2006 wurde mit einer Split, zusammen mit Hellspawn und Impureza, nachgelegt. Dass 2010 dann erst das Debüt „Coils Of A Consumed Paradise“ kam, finde ich trotzdem noch vollkommen im Rahmen. Drei Jahre später der zweite Longplayer „Epilogue Of Masquerade“ passt auch. Warum jetzt aber die dritte und aktuelle Scheibe erst 2020 erscheint, kann ich nicht verstehen, aber auch nicht beantworten. Jedenfalls gibt’s mit „Set Forever On Me“ kräftig auf die Lauscher. Das Teil erscheint am 26.09.2020 über Transcending Obscurity Records. Eins kann ich direkt sagen, für Liebhaber von italienischem „Technical Death Metal“ gibt’s was Feines. Da ich ja oft über die Länge der Songs schimpfe, möchte ich hier positiv bemerken, dass das längste Stück 5:58 min. dauert und damit deutlich raussticht. Das wars dann aber auch schon mit Lobhudelei. Die Songs sind zwar gut arrangiert, den musikalischen Fertigkeiten der Band kann man auch nichts nachsagen, aber… meiner Meinung nach plätschert „Set Forever On Me“ so vor sich hin. Nach sieben Jahren hatte ich mir mehr Überraschungen erhofft. Die Konstanz des Albums ist erfreulich wie erschreckend zugleich. Eigentlich schon wieder interessant, das Album als Ganzes ist okay, aber es gibt keinen Song, den ich als (leider viel zu wenig) DJ einspielen würde. Kann man von halten was man will, am besten ihr macht euch selber ein Bild darüber. Auch nach mehrmaligem Hören greift die Langrille nicht bei mir.

Line-up:
Marcelo Malagoli – Drums, Vocals
Massimo Vezzani – Guitar
Daniele Lupidi – Bass, Vocals, Guitar

Wertung: 5,5/10
Autor: Hessie James