HAUTAJAISYÖ – ei hauta kysy lupaa

Der eingefleischte Oldschool Deather wird beim Stöbern nicht unbedingt an diesem Bandnamen hängenbleiben, obgleich er als immer suchendes Trüffelschwein an seiner Lieblingsmusik aus Finnland schon interessiert sein dürfte. Und letztgenannter Verdacht sollte hier zum Erfolg führen. Das Quartett haut bereits schon sein viertes Album raus und wer bislang noch nicht drauf gestoßen ist, dürfte sich einer munteren Thrashkomponente erfreuen, die mit verarbeitet wird. Die Doublebass des eh schon punchliebendem Drumwerks hat einiges zu tun, verlegt aber keine endlosen Teppiche. Auf den Peaks liegen Harmoniebögen wie in „Askel“, kann man aber weder als von der Gitarre, noch vom Synthie kommend eindeutig erkennen. Aber weil in „Kärsimys“ definitiv ein paar Tasten klimpern, tippen wir mal auf Letzteres. Dafür können wir Shouter J. Partanen ein Lob für seine röhrig tiefen Growls aussprechen. Der klare Sound ballert und bricht, und sollte alle überzeugen, die vor ein paar wenigen Tasten in ihrem Favesound keine Angst haben. Nach fünfunddreißig Minuten ist der Wirbelsturm vorbei, nach dem man es gutheißen darf, ihn erlebt zu haben.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer