HELL STRIKE — hellstrike (EP)

Ganz schön was los in der Musikerstadt Portland. Verbrochen wurden diese sechs Tracks von vier Members mit ellenlangen Historien wie Funebrarum, Void Ceremony, Bloodsoaked und Ascended Dead, um nur auf der Oberfläche abzuschöpfen. Daher darf man was erwarten und folgerichtig kommt der Opener „Cadaveric Requiem“ mit rasenden Riffs schon früh so zünftig rüber, dass man erkennt, diese EP taugt was. Statt nur den wilden Knüppel und Gaspedalzerquetschungen zu zelebrieren, geht das Quartett auch mal differenzierter zur Sache, ohne dass unvorhersehbare Riffings gleich in die Prog-Schublade gesteckt werden müssen. Dabei bleibt der todesmetallische Kern mit seiner Wucht erhalten und die Oldschoolflagge steht stramm im Wind. Geil auch, wie das von „Transylvanian Funeral“ allein durch hallige Leads geschafft wird, bemerkenswert. Ob ein Album folgt, bleibt bei der Umtriebigkeit der Protagonisten abzuwarten, die für diese Klamotte einen einfachen und noch nicht abgelutschten Namen gefunden haben.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer