HELLEHOND – verslonden

Zuerst muss eine amtliche Rückkopplung in den Ohren schmerzen, erst dann kann der altschulig klingende Riffteppich von “Kardoes” seine Wirkung ausbreiten. Denn was dann folgt, ist knochiger und geradliniger Black Metal, der die ganze Zeit in den Nacken geht. Das Umschalten ins straighte Obertempo lässt in “Rattenmantel” aufhorchen, während “Onbegraafbaar” gleich Highspeed loslegt und das Ding die vier Minuten komplett so durchzieht. Da erscheint das Midtempo im folgenden “Hamerslagen” fast schon wie Doom. Steht Hellehond aber auch gut, ebenso wie die erwarteten Anhebungen der Geschwindigkeiten in dem Stück. Ohne wirklich eingängig zu sein, gehen diese sieben Tracks so gut rein, dass man mehr davon haben will als bloß diese neunundzwanzig Minuten. Möglicherweise gelingt es im Deutschsprachigen Raum, die meisten Namen und Titel zu verstehen. Wie letztlich beim neuen Werk der Finnen Shadows Mortuary könnte es auch bei “Verslonden” von diesen Holländern zu den Begebenheiten führen, dass sich Death Metaller dafür interessieren.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer