HERESIARCH – edifice

Nach sieben Jahren legen die Black Deather aus Wellington ihr zweites Album vor, und um es gleich vorweg zu nehmen, das Teil hat es in sich! Das gibt uns sofort Mische, direkt ohne Intro geht die „Forged Doctrine“ voll auf die Fresse. Vorwärtstreibend und dunkel knallt es durch verschieden lange Tracks, die sich über eine bis sieben Minuten erstrecken. „Tides Of Regression“ baut sich langsam auf, die Klatsche lässt nicht lange auf sich warten. Getöse mit Chaos wird bei dem Vierer aus Neuseeland erfolgreich angestrebt, dabei bleibt es bei tighter Spielweise. Schrappen von Fingern über die Saiten und Rückkopplungen wurden so belassen, oder sind sogar so gewollt. Cool, wenn ein gerades Solo auf disharmonische Leads folgt, wie in „Noose Above The Abyss“. Interessant bleibt auch alles deswegen, weil man nicht mit vorhersehbaren Strukturen rechnen muss. Der Sound kommt klar und tiefenlastig, auch da bleiben keine Wünsche offen. Das Bauwerk „Edifice“, was der Begriff übersetzt bedeutet, ist ein Monument geworden, in dem man nicht nur keine Mängel entdeckt, sondern auch ganz viel Qualitätsstoff für die Undergrounder. Das sind neun ganz fette Punkte. Absolut oberstark. Nur Gutes verdient den Namen Metal!

Wertung: 9/10
Autor: Joxe Schaefer